Der Rohstoff
Die umweltfreundliche und kostengünstigste Alternative zu fossiler Energie heißt Biomasse. Wird Wärme mit nachwachsender Energie erzeugt, profitiert auch die Umwelt, denn bei nachhaltiger Nutzung ist Biomasse bei der Verbrennung Co²-neutral, das heißt, es wird nur soviel Kohlendioxid freigesetzt, wie eine Pflanze während des Wachstums aus der Atmosphäre zuvor aufgenommen hat.
Biomasse ist eine heimische Energiequelle. Sie ist „gespeicherte Sonnenenergie“, regional und ausreichend verfügbar. Lange Transportwege entfallen, die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Zudem bringt die Nutzung heimischer Energieträger wirtschaftliche Vorteile für die Land- und Forstwirtschaft und nachgelagerte Wirtschaftszweige sowie für den heimischen Anlagenbau. Biomassenutzung schafft und sichert damit auch Arbeitsplätze. Für den Einsatz in Biomasse-Heizwerken eignen sich neben Holz in den verschiedensten Anfalls- und Verwendungsarten wie Hackgut, Rinde, Sägespäne oder Pellets auch andere land- und forstwirtschaftliche Rohstoffe wie z.B. Stroh, Schalen von Sonnenblumenkernen usw. oder nachhaltig angebaute Energiepflanzen.
Die Biomasse-Heizzentrale
Im Heizhaus wird die benötigte Wärmeenergie erzeugt. Das Herzstück der Anlage bilden dabei die beiden Biomassekessel mit 4.000 kW und 1.000 kW Leistung.
Die ausgereifte Technik sorgt für optimalen Heizbetrieb, reduziert den Personalaufwand und hilft somit Kosten im laufenden Betrieb sparen. Der biogene Brennstoff wird aus dem Lager automatisch in die Brennkammer dosiert eingebracht. Moderne Technik garantiert eine optimale, vollständige Verbrennung. Im Gegensatz zum Hausbrand bei dem die Rauchgase ungereinigt in die Erdatmosphäre gelangen, werden im Heizwerk die Rauchgase einem aufwendigen Reinigungsprozess unterzogen. Die Rauchgase werden im Multizyklon vorgereinigt und anschließend werden im Elektrofilter der Staubgehalt weit unter die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte reduziert.
Zur Versorgungssicherheit ist neben der biogenen Heizanlage ein Spitzenlastkessel mit 5.000 kW Leistung sowie ein Notstromaggregat installiert. Diese Anlagenkonfiguration ermöglicht auch bei längeren Stromausfällen eine zuverlässige und kontinuierliche Wärmeversorgung.
Von der Schaltzentrale der Anlage aus werden Wärmeerzeugung, Verteilung, Abgabe und Verbrauch elektronisch geregelt und überwacht. Weiters können die Übergabestationen auf ihre Funktion hin überprüft und gewartet werden. So wird auch bei Abwesenheit eines Kunden eine Störung oder Heizungsausfall sofort entdeckt.